Dienstag, 28. August 2012

Textdateien syncen

Nach einigem rumschrauben und erheblichen rumprobieren habe ich nun für mich eine gangbare Lösung gefunden, um Informationen in Form von Plaintext zwischen meinen Rechnern und meinem Handy syncen zu können. Das ist mein Setup:

Als Eingabefrontend verwende ich auf dem Mac nvAlt. Dieser Notational Velocity Fork verbindet eine sehr einfache Dateiablage (Alle Datensätze werden als einzelne UTF-8 TXT-Dateien abgelegt und sind direkt in der Anwendung durchsuchbar) mit Markdown- und Datensatz-Verlinkungs-Funktionalitäten.[UPDATE] Im Gegensatz zum Original lässt sich zudem das Color Scheme und das CSS/HTML-Template für das Markdown-Preview Window anpassen sowie Klammern per Autopairing komplettieren. [/UPDATE]  Hier werfe ich wirklich alles rein, von Code-Schnipseln über Meeting-Notizen und ToDo-Listen bis hin zu einer DVD-Datenbank.


Gesynct wird das über Dropbox (Affiliate Link). Dabei ist leider eine erhebliche Einschränkung, dass auf meinen Notebooks nur eine Instanz von nvAlt gleichzeitig laufen darf. Theoretisch ließe sich das über den SimpleNote-Support in nvAlt umgehen, mit dem ich aber keine gute Erfahrung gemacht habe: Die Performance ist mies und ich habe auch Daten verloren. Der große Vorteil...

Auf meinem Android-Smartphone kann ich einfach die Dropbox-App samt eingebauten Texteditor verwenden um auf meine Notizen zuzugreifen oder neue anzulegen.

Für mich ebenfalls wichtig: Ich unterliege keinem Lock-In, da die Daten letztendlich immer als Plain-Text Files vorliegen und sich mit jeder beliebigen Anwendung weiterverarbeiten lassen und auch in x Jahren noch verwertbar sein werden. Unter Windows habe ich z.b. früher den Outliner The Guide in Kombination mit Dropbox verwendet. Dort werden die Daten aber in einem anwendungsspezifischen Format abgelegt, aus dem man sie kaum wieder rausbekommt (letztendlich nur alle Notizen in einem RTF oder HTML-Dokument). Aus diesem Grund mache ich auch einen Bogen um Evernote oder Springpad, zudem halte ich diese Anwendungen auch für relativ unperformant, gerade wenn man nur Text-Informationen syncen will.

[UPDATE] In letzter Konsequenz ist das Frontend egal, man könnte ohne Probleme eine Windows-Maschine syncen indem man dort statt nvalt ResophNotes einsetzt. Im Extremfall würden es auch vim und grep auf einer beliebigen unxoiden Kiste tun, Hauptsache es gibt einen Dropbox-Client oder man schraubt sich eine passende API-Anbindung. Statt also eine Anwendung zu wählen und zu überlegen, wie man deren Datenformat über die Cloud gesynct bekommt, verwendet man hier ein möglichst universelles Format und sucht sich solche Anwendungen, die einfach Plain-Text Files aus einem definierten Ordner parsen. [/UPDATE]

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